Hormonfreie, sichere Verhütung - aber nichts für junge Frauen ohne Kinder
Die sog. Kupferspirale besteht aus einem Kunststoffstab, der mit Kupferdraht umwickelt ist.
Die Spirale wird während der Regelblutung in die Gebärmutterhöhle eingelegt und verbleibt dort - je nach Typ - zwei bis drei Jahre. Der genaue Wirkmechanismus ist noch unbekannt, sicher ist nur, dass die Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhindert wird.
Vorteil dieser Methode:
- Relativ niedrige Kosten
- Keine tägliche Anwendung
- spontaner Geschlechtsverkehr möglich
- Nebenwirkungen hormoneller Verfahren werden vermieden.
Nachteile dieser Methode:
- deutlich verstärkte und verlängerte Blutungen
- Gefahr einer Eileiterschwangerschaft
- Gefahr von Entzündungen
- erhöhte Gefahr von Spontan-Ausstoßungen, weshalb der Sitz der Spirale alle 6 Monate kontrolliert werden sollte
- last but not least: Selten kann es durch Entzündungen oder Eileiterschwangerschaft zum Verlust eines Eileiters oder auch zum Verschluß beider Eileiter kommen. Damit besteht dann Unfruchtbarkeit. Aus diesem Grund ist die Kupferspirale für junge Frauen, die noch keine Kinder aber späteren Kinderwunsch haben, nicht geeignet!
Ausnahmen können aus medizinischen Gründen (Epilepsie, Zustand nach tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie) im Einzelfall in Frage kommen und müssen dann individuell besprochen werden.