ThinPrep - Verbesserter Abstrich in Dünnschichttechnik mit Computerauswertung
Der Abstrich im Rahmen der normalen Krebsvorsorge wird auf einem Objektträger in der klassischen Technik nach Papanicolaou angefertigt. Hierbei gehen mehr als 50% der zu untersuchenden Zellen verloren, da sie an dem Watteträger kleben bleiben.
Beim ThinPrep werden die Zellen in einer Flüssigkeit gesammelt, abzentrifugiert und nach einem speziellen Dünnschichtverfahren computergestützt ausgewertet. Hierbei kann ein deutlich klareres Zellbild erreicht und untersucherabhängige Einflüsse (Ermüdung, Blickwinkel usw.) durch die Computerunterstützung minimiert werden. Über 90% der entnommenen Zellen gelangen hierbei zur Untersuchung. Wo mehr vorhanden ist, kann auch mehr erkannt werden.
Ihr Nutzen
Dieses Verfahren bedeutet für Sie als Patientin eine deutlich verbesserte Sicherheit!
Weiterhin können aus dem ThinPrep Zellmedium Untersuchungen wie die HPV-Diagnostik sowie spezielle HPV-Zusatztests bei Verdacht auf eine HPV-Infektion durchgeführt werden, ohne daß hierfür ein neuer Abstrich notwendig wäre.
Bei Vorstufen einer Krebserkrankung mit auffälligem Abstrichergebnis (PAP III D, PAP IV a usw.) können Zusatzuntersuchungen klären, wie hoch das Entartungsrisiko ist und ob bzw. wann eine operative Entfernung der veränderten Gebärmutterhalsschleimhaut durch eine kegelförmige Ausschneidung (Konisation) notwendig ist.
Der ThinPrep zur Vorsorge ist Privatleistung.
Bei nachgewiesenen Auffälligkeiten können der HPV-Test sowie Zusatztests zur Klärung der Aktivität der Viren in der Regel über die Krankenkasse abgerechnet werden.